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Haus Etrius

„In der Erfüllung der Pflicht zeigt sich die wahre Größe“

Das Haus Etrius ist der Eckpfeiler der Tremere geworden. Zahlenmäßig eines der größten Häuser, stehen seine Mitglieder zwischen dem totalen Chaos und der seeligmachenden Ordnung der Pyramide. Effektiv und pflichtversessen im ewigen Kampf zwischen der eigenen Menschlichkeit und der notwendigen Struktur, schlägt das Haus seine ganz eigene Schlacht. Ob als Regent auf einer Convocatio, ob als Fürst einer ganzen Domäne oder als Neugeborener im Feldeinsatz auf Elysien, immer versucht das Haus das Beste zu leisten und der Pyramide zu dienen. Meist als Sieger schreiten sie vom Feld der Ehre, von den Schlachtfeldern der Elysien, von Verhandlungen mit anderen Kainiten und immer ist ihr Blick grimm. Ein einziger Moment der Unachtsamkeit könnte das Haus um Jahre zurückwerfen. Soweit darf und wird es niemals kommen. Doch was, was, so fragen viele der frischen Mitglieder des Hauses, was ist mit den Vergehen an der Menschlichkeit die täglich begangen werden müssen, um das Haus am leben zu erhalten? Die Ahnen des Hauses schweigen auf solche Fragen. Ein bitteres, schwermütiges Schweigen.

Haus Etrius steht in der Mitte aller anderen Häuser. Nur das Haus Grimgroth hat mehr Mitglieder, nur das Haus Meerlinda hat annähernd gleichviele begabter Politiker in seinen Reihen. Was das Haus so einmalig macht, ist das Zusammentreffen von Menschlichkeit und Pflichterfüllung. Das Haus rekrutiert starke Persönlichkeiten mit ausgeprägtem Gewissen. Auch wenn diese Eigenheiten über Jahre in der Pyramide vollends verkümmern, so sind gewissenhafte Personen letztlich loyaler. Die größte aller Sünden, so lehrt uns Dante, ist schließlich der Verrat. So finden sich unter den ältesten des Hauses mitunter neben sehr menschlichen Ahnen auch des Teufels Musterschüler – einen Pfad würden sie nie beschreiten, denn dies wäre Verrat am Gründer des Hauses. Damit einher geht große Vorsicht. Die meisten Mitglieder des Hauses debattieren lieber, wenn andere bereits Handeln. Die Affinität zum Element Feuer ist nichtsdestotrotz vorhanden, doch sie ist selten und gar nicht gerne gesehen. Die meisten Mitglieder des Hauses erlernen hermetische Thaumaturgie, wie sie im Buche steht. Etrius selbst hat das Standard Lehrbuch jeder Bibliothek schließlich verfasst. Als Pfad ist der Pfad des Blutes naturgemäß absolut verbreitet, die ganz seltenen Abweichler erlernen zumeist den Pfad des Wassers, da dieser die politischen Fähigkeiten steigert.

Viele Mitglieder des Hauses die sich einer Geheimgesellschaft zuwenden entscheiden sich für eine die Loyalität am Haus betont. Die Elite und die Kinder der Pyramide scheinen zu den beliebtesten zu gehören, aber auch unter den Quaesitori findet sich das ein oder andere händeringende Mitglied des Hauses beim verzweifelten Versuch, sich vor sich selbst zu rechtfertigen.

Das Haus versucht stehts ein strahlendes Beispiel für die anderen Häuser zu sein und bemüht sich die Korruption in manchen Häusern auszutreiben – auf die ein oder andere Art und Weise.

Das Wappen des Hauses Etrius zeigt einen Stab und einen Kelch aus dem Tarot. Der Stab repräsentiert die Politik und die Schalthebel der Macht - der Kelch die Via Humanitas.