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Schlimmstmögliche Konzepte

Der magische Maniac 

Dieser Spieler hat alle möglichen magischen Dinge an sich. Permanente "Schutzkreis gegen Vampire"-Handschuhe, ein Unpflockbar-Kettenhemd und ein Seelenschwert, welches zehn schwer heilbare Wunden macht. Außerdem hat er ständig einen Feuerball abschußbereit. Dieser Spieler verwechselt ein Fantasy-Larp mit Vampire. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit zaubert er oder erzählt allen, wie toll er Zaubern könne und daß Gandalf ein Dreck dagegen sei. Tremere halten ihre Magie so geheim wie möglich! Wer meint, er könne ständig Rituale vor einer Menge von Leuten vorführen (wie bei Fantasy-Larps) der ist bei den Tremere definitiv falsch.

 

Der freilebende Freischärler

Dieser Tremere wurde vor langer Zeit verstoßen/gejagt/vergessen und lebt nun außerhalb von Haus und Clan. Er kann natürlich auch weiterhin Thaumathurgie wirken bzw. es anderen kostenlos beibringen. Über Clansgeheimnisse weiß er natürlich bestens Bescheid. Irgendwelchen Vorgesetzten und Obrigkeiten ordnet er sich in keinem Fall unter (deshalb ist er auch rausgeflogen). Dies ist ein oft gewähltes Konzept, dem man immer wieder begegnet. Dieser Spieler will die mächtige Thaumathurgie können, aber den Preis (enge Hierachie, strenge Vorgesetzte) nicht bezahlen. Kurz gesagt: Solche Charaktere gibt es nicht! Haus und Clan hat Mittel sich solcher Individuen zu entledigen. Jeglicher Flüchtling wird (sofern er nicht ein wirklich mächtiger und alter Ahn ist) sogar aus der Ferne vernichtet.

Der von Etrius-persönlich-entsandte-Adept 

Man glaubt es kaum, wieviele Adepten herumreisen, die aus dem Hauptquartier der Tremere kommen oder schonmal dagewesen sind bzw. in Etrius persönlicher Bibliothek unbeschränkten Zugriff haben. Natürlich gelten die Aussagen dieser Charaktere für ganz Haus und Clan, da er ja mit Etrius per Du ist! Dieser Spieler möchte sich innerhalb von Haus und Clan wichtig machen. Sicher mag es Adepten aus Wien/Ceoris geben, die herumziehen. Aber das sind nicht mehr oder weniger als aus allen anderen Gildenhäusern auch.
Es gibt sie nicht im Dutzend. Im Namen von Haus und Clan zu sprechen, kann sich als gefährlicher Bumerang erweisen und sollte nur von Mitgliedern, die es sich leisten können (z.B. erfahrene Regenten oder höheres), praktiziert werden, auf keinen Fall aber von einem Adepten.

Der Herr der Geschenke 

Es ist erstaunlich, welche Geschenke sich doch in den Tiefen des Gildenhauses finden. Da werden Gargyl-Eier, magische Schwerter oder sogar Seiten des Buchs Nod verschenkt, die alle irgendwie geheimnisvoll wirken. Oft wird dieser magische Tand dann auch an Clansfremde verschenkt, damit es richtig protzt! Die Anzahl der magischen Reliquien steigt irgendwann ins unermessliche und Inflation tritt ein. Die Spielleitung, die sowas als Plot gedacht hatte, erntet nur noch ein müdes Lächeln der Spieler: "Was? Wieder eine Seite des Buchs Nod? Nee, lass mal, das habe ich schon als Taschenbuch komplettiert!" Nicht mißzuverstehen: Briefe oder Bücher die mit einem kleinen Ritual verzaubert wurden (etwa mit encrypt missive) stören nicht weiter, wenn es nicht an die große Glocke gehängt wird.

Der "Ich weiß alles"-Spieler 

Dieser Spieler ist nicht nur auf Haus und Clan beschränkt. Es fällt schwer, das gesammte Wissen, welches man OT in der "World of Darkness" gesammelt hat, nicht auch im Spiel zu benutzen. Es gibt Leute, die bekommen sowas einfach nicht hin. So muß man sich hier und da komplette Dossiers über Magiersphären, die wahre Natur der Schwarzen Hand oder was mit Tremere wirklich passiert ist anhören. Oft werden die offenen Ohren und Augen der Zuhörer als totale Faszination gedeutet. In Wirklichkeit ist es nur das angeödet sein bzw. das Kämpfen mit den Tränen aufgrund starker Genervtheit.